Count Down

Eigentlich sollte dies schon vor ein paar Tagen ein letzter, heiterer Newsletter zum Jahresausklang voller froher Botschaften werden...

Die unfassbaren Ereignisse in Magdeburg haben mir dann jedoch im Sinne des Wortes die Sprache verschlagen. Ich spüre Trauer und Ohnmacht, aber auch die Sorge, dass die furchtbare Tat, deren Hintergründe noch längst nicht klar sind, zu einer weiteren Radikalisierung unserer Gesellschaft und einer Eskalation von Wut und Gewalt führen könnte. Nun - nach dem ersten Erstarren und Innehalten - habe ich mich doch entschlossen, diese Nachricht auszusenden. Denn das Motto unserer Aktion "Gemeinsame Sache" erscheint mit gerade angesichts der aktuellen Situation passend und wichtig. Schließlich ist unser erklärtes Anliegen, mit unseren Liedern Brücken zu bauen und die Welt ein wenig heller, freundlicher und wärmer zu machen. Gerade jetzt!

Dass wir dafür von euch so viel Unterstützung bekommen, hätte ich nicht für möglich gehalten. Wenige Tage vor dem Ende der Crowdfunding-Aktion stehen wir dank der bisherigen 24 Spenderinnen und Spender bereits bei einem Betrag, der es uns wohl erlauben wird, die Doppel-LP "Gemeinsame Sache" im attraktiven Gatefold zu produzieren und in 300 limitierten Exemplaren zu pressen. Und obwohl ich die Gesamtkalkulation noch nicht genau überblicken kann (die Kosten für den Endmix, das Analog-Mastering und die grafischen Arbeiten stehen noch nicht fest), glaube und hoffe ich, dass wir den Verkaufspreis des Albums möglicherweise sogar unter die angepeilten 29 Euro/Exemplar drücken können! Wir wollen ja keinen Gewinn machen mit dem Live-Album, sondern lediglich eine Kostendeckung erreichen, und das wird dank eurer Großzügigkeit sicher möglich werden. Ein paar Tage bleiben ja noch, und schon jetzt danken wir herzlich allen bisherigen und den noch kommenden Unterstützern!

Damit wünsche ich Ihnen und euch - auch im Namen meiner Musiker und unserer Familien - einen gelingenden Start ins Neue Jahr, das wieder ein Mehr an Gemeinsamkeit und Solidarität bringen möge gegenüber dem Trennenden und der allgemeinen Verunsicherung. Lieder können die Welt sicher nicht ändern, wohl aber die Menschen erreichen und bewegen. Vor allem dann, wenn sie zur "Gemeinsamen Sache" werden...

P.S. Als kleinen "Zwischenstand" haben wir ein kurzes Video ins Netz gestellt, das Ausschnitte aus dem Konzert im Objekt 5 (hier noch in unbearbeiteter Form) wiedergibt. Schaut gern mal rein...